Ihr habt große Außenspieler mit gutem Sprungvermögen? Dann kann es sich lohnen den Torabschluss am höchsten Punkt zu trainieren. Gerade bei Torhütern, die etwas kleiner sind oder die Tendenz zeigen bei Würfen von der Außenbahn eher halbhoch oder tief zu reagieren ist dies ein vielversprechendes Mittel auf den Torerfolg.
Erwärmungsspiel – Ball über die Schnur
Ein Spiel, welches viele noch aus Grundschulzeiten kennen ist „Ball über die Schnur“. Die Regeln ähneln in ihrer Grundform denen des Volleyballs.
Zwei Mannschaften spielen gegeneinander durch ein Volleyballnetz getrennt gegeneinander und versuchen den Ball für einen Punktgewinn auf den Boden des gegnerischen Feldes zu werfen.
Ein Sprungwurf verspricht hier bessere Erfolgsaussichten und je höher der Ball abgeworfen wird, umso härter kann er in Richtung gegnerische Feld bugsiert werden.
Es empfiehlt sich die Vorgabe zu machen, dass die Spieler möglichst aus einem Drei-Schrittanlauf parallel zum Netz werfen sollen (s. Abb. 1). Das Blocken kann je nach Spielform erlaubt oder verboten werden.
Um zusätzlich die Präzision zu schulen muss jeder gefangene Ball zweimal gepasst werden, auch dies per Sprungwurf.
Wurf am höchsten Punkt über Hindernis
Für die nachfolgende Übung wird ein Hindernis (z.B. Badminton- oder Volleyballnetz, Hochsprungmatte auf Kante u.ä.) benötigt, welche ca. 2 Meter Höhe haben sollte, je nach Sprungkraft der Trainierenden auch mehr oder weniger.
Das Hindernis wird parallel zur Sprungrichtung von außen etwa zwei bis drei Meter vor dem Tor platziert (s. Abb. 2).
Der Übende versucht trotz des Hindernisses den Ball im Tor zu versenken. Dies geht nur mit einem Wurf am höchsten Punkt der Sprungphase.
Zusätzlich können im Tor Bereiche für den Abschluss ausgewiesen und mit unterschiedlich hohen Punkten versehen werden.
Auch können auf diese Art und Weise Heber und Leger trainiert werden, wobei das Hindernis hierfür noch etwas näher an das Tor gerückt werde sollte.
Autor: Robert Nowacki