Torwarttraining – Würfe durch die Beine parieren

„Zwischen den Beinen ist immer Platz!“. Ein vielgehörter Satz im Handball.

Doch auch wenn ein Torhüter natürlich in der normalen Grundstellung Gefahr läuft einen solchen Wurf zu „kassieren“, kann ihm gezieltes Reaktionstraining dabei helfen, doch noch zu parieren. Vor allem bei Siebenmetern oder Würfen von außen ist dies Gold wert. Im Folgenden stellen wir euch eine kleine Übungsauswahl hierzu vor.

Erwärmungsspiel: „Tunnelball“

Mit Pylonen wir eine ca. zwei Meter breite Strecke abgesteckt (s. Abb. 1). Der Torhüter bezieht Position zwischen den beiden Pylonen mit einem Medizinball in den Händen. Zwei Schützen stellen sich im Abstand von drei Metern zum Pylonentor auf. Einer der Schützen benötigt eine Ballkiste.

Die Werfer versuchen sich den Ball per Aufsetzer durch das Pylonentor zu zu spielen. Der Torhüter versucht die Bälle mit den Füßen am Durchkommen zu hindern. Dabei wird der Medizinball permanent mit den Händen über Kopf gehalten. Es sollen insbesondere Würfe durch die Beine ausgeführt werden. Erschwerend kann auch mit Tennisbällen gespielt werden.

Fixierung mit Therabändern

Benötigt wir ein kleines Tor. Der übende Torhüter wird von zwei Helfern mittels Therabändern an den Unterschenkeln fixiert. Außerdem benötigt er einen Medizinball, welcher während der Übung über dem Kopf gehalten wird. Ein Werfer postiert sich mit Ballkiste in ca. vier Metern Entfernung zum Tor (s. Abb. 2).

Der Helfer wirft in schneller Abfolge Bälle auf das kleine Tor. Ziel sind insbesondere Würfe durch die Beine des Torhüters. Der Torhüter versucht trotz der Spannung durch die Therabänder die Bälle durch Bewegung der Beine abzuwehren (Beine schließen, Schritt Richtung Ball).

Torwurf erst nach akustischem Signal

Der Torhüter steht in Grundstellung mit einem Handball in den Händen. Die Feldspieler stehen mit Ball in einer Reihe bei 7 Metern Torentfernung.

Der Torhüter wirft seinen Ball gerade in die Luft. Die Schützen versuchen ihre Bälle durch die leicht geöffneten Beine des Torhüters zu werfen. Der Torhüter wehrt die Bälle durch Schließen der Beine ab und fängt anschließend den hochgeworfenen Ball wieder. Anschließend wirft der nächste Schütze.

Hierbei wird vor allem die Kopplungsfähigkeit und Aufmerksamkeit trainiert, da die Aktion nur als erfolgreich betrachtet wird, wenn sowohl der Wurf pariert, als auch der Ball gefangen wird.

Autor: Robert Nowacki

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