Kategorie: Zusammenspiel

Angriffstaktik gegen die 5:1 Abwehr

Häufig sieht man bei Handballspielen, dass die Umstellung der Abwehrformation der angreifenden Mannschaft Probleme bereitet. Meist ist diese Umstellung die von der eher defensiven 6:0-Deckung zur aggressiveren 5:1-Deckung. Die verteidigende Mannschaft kann mit so einer offensiven Deckung Ballgewinne erzielen und beispielsweise einen Rückstand noch aufholen oder wurfstarke Rückraumakteure aus dem Spiel nehmen. Im Folgenden werden einige angriffstaktische Tipps gegeben, wie man gegen ein solches Deckungssystem agieren kann. Mehr Kleingruppenspiel Da die 5:1 meist das schnelle Stoßen über alle Positionen unterbindet ist Kleingruppenspiel gefragt. Das bedeutet, dass die Halbspieler zusammen mit

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Exkurs: Block und Zusammenspiel mit dem Torhüter

Das Blocken von Bällen will gelernt sein. Auch wenn der Vorgang an sich sehr einfach aussieht, ist ein gutes Blockspiel eine nicht zu unterschätzende Kunst. Sollte man das Blocken von Würfen explizit trainieren? In der Regel wird das Blocken bei vielen Übungen speziell für die Rückraumwerfer quasi nebenbei trainiert. Bei solchen Übungen sollte der Trainer darauf achten, dass auch Spieler im Block spielen, welche im Wettkampf ebenfalls im Mittelblock oder zumindest auf den Halbpositionen verteidigen. Ein Außenabwehrspieler hat dort nichts zu suchen. Allgemein sollte man die physischen Determinanten (Sprungkraft aus

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Passen, Fangen, Werfen – Erwärmungstipps

Gerade bei hohen Teilnehmerzahlen im Training greifen viele Übungsleiter gerne auf eine spielerische Erwärmung zurück. Besonders häufig wird hierfür das Handballspiel auf kleine Tore genutzt, da es zahlreiche Variationsmöglichkeiten bietet und für jeden Trainingsschwerpunkt verwendet werden kann. Im Folgenden werden die Vorteile und Variationsmöglichkeiten dieses Spiels etwas eingehender erläutert. Das Spielprinzip Das Grundprinzip des Spiels ist das Gleiche, wie beim normalen Handball (s. Abb. 1: hier mit vier kleinen Toren). Zwei Mannschaften stehen sich gegenüber und versuchen den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen und das eigene Tor zu verteidigen. Allerdings

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Schnelles Umschalten

Ein schnelles Umschalten von Abwehr auf Angriff und umgekehrt ist essenziell für erfolgreichen Handball. Dabei bedeutet Schnelligkeit nicht unbedingt die konditionelle Komponente. Wer schnell im Kopf ist, kann auch physische Defizite bis zu einem gewissem Maße wett machen. Um das schnelle Umschalten zu verinnerlichen, ist es wichtig dieses im Training häufig zu üben und dadurch zu automatisieren. 6 gegen 6 Vor der Übung werden zwei kleine Handballtore auf Höhe der Mittellinie positioniert (s. Abb.1). Eine angreifende Mannschaft spielt zunächst auf das normale Handballtor. Die verteidigende Mannschaft versucht die Angreifer an

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Trainingsübungen: Stoßen

Stoßen über den Mittelmann Für die Übung werden auf den Halbpositionen bei ca. 7 Meter Torentfernung je zwei Hindernisstangen im Abstand von 1-1,5 Meter platziert. Auf der Rückraum-Mitte-Position wird ein länglicheres Hindernis, z.B. eine Matte oder ein Turnkasten platziert (s. Abb.1). Hinter diesem Hindernis befindet sich ein Zuspieler mit einer Ballkiste. Die Spieler verteilen sich gleichmäßig auf die Halbpositionen. Lediglich die etatmäßigen Rückraum-Mitte-Spieler gehen auf ihre angestammte Position. Die Übung beginnt damit, dass einer der Mittespieler auf sein Hindernis zuläuft und es auf einer Seite passiert. Ist er am Ende

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Kennenlernen des Kreuzens

Das sogenannte Kreuzen oder auch „Wechseln“ gehört zu den wichtigsten speziellen Angriffstaktiken im Handball und ist die Grundlage für einen Großteil der bekannten Spielzüge im Handball. Im Folgenden wird eine Übung erläutert, bei welcher die Grundlagen des Kreuzens erlern werden sollen. Übung zum Kreuzen Um die Spieler mit den Grundlagen des Kreuzens vertraut zu machen empfiehlt es sich zunächst den grundlegenden Ablauf einer Kreuzbewegung zu trainieren. Hierfür stellen sich die Spieler in zwei Reihen hintereinander auf. Die Spieler beider Reihen blicken dabei auf eine Stange/Pylone in ungefähr 5 Metern Entfernung

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Trainingsübungen zur Verbesserung der Hüftwurftechnik

Der Hüft- oder auch Unterarmwurf zählt zu den schwierigsten Technikbildern im Handballsport. Allerdings bietet eine gute Beherrschung dieser Wurfvariante dem Spieler vielfältige Möglichkeiten und erhöht seine Unberechenbarkeit im Wettkampf. Die folgenden Übungen dienen zur Verbesserung und Festigung der Technik. „Wurflimbo“ Der Trainer bestimmt für die Übung zunächst zwei Verteidiger, die sich in ca. einem Meter Entfernung zueinander in Verteidigungsposition 8 Meter vor dem Tor positionieren Die beiden Abwehrspieler erhalten eine kurze Stange, welche jeder von ihnen an einem Ende auf Höhe der eigenen Hüfte festhält. Ein Zuspieler agiert von der

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Variable Zwei-Gegen-Eins-Situationen

Die Grundangriffstaktik des Handballspiels ist es Überzahlsituationen herbeizuführen, die am erfolgversprechendsten für Torgewinne sind. Ist eine solche Situation eingetreten muss jedoch noch die richtige Entscheidung vom Angriffsspieler in Ballbesitz getroffen werde. Dies kann mit den folgenden Übungen trainiert werden. 2:1 Außen Die erlaubte Wurfzone wird wie in Abbildung 1 durch eine Pylone begrenzt. Die beiden Angriffsspieler müssen versuchen gegen einen Abwehrspieler eine gute Wurfchance herauszuarbeiten. Zu beachten ist, dass dies möglichst schnell und sauber geschehen soll. Die Spieler sollen lernen, Entscheidungen aufgrund des gegnerischen Verhaltens zu treffen. Die Übung ist

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Intensives Kleingruppentraining

Im Spitzenhandball zeichnet sich immer mehr der Trend ab, dass eine Großzahl an Toren im Kleingruppenzusammenspiel erzielt wird. Häufig bestehen diese aus dem Kreisläufer und einem der Rückraumspieler. Nachfolgend wird eine komplexe Übung erläutert, die sowohl für das Training solcher Situationen als auch für die verbesserte Verteidigung solcher simplen Spielzüge dienen soll. Aufbau und Übungsprinzip Zunächst werden aus der Trainingsgruppe jeweils sechs Abwehrspieler (grün) bestimmt. Diese sollten so ausgewählt werden, dass jeder von ihnen die Verteidigungsposition einnehmen kann, die er auch im Wettkampf bekleidet. Die Angriffsspieler (weiß) verteilen sich auf

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