Parteiballvarianten mit erhöhter Belastung

Parteiball oder auch Zehnerball ist ein beliebtes Erwärmungsspiel. Besonders in der Saisonvorbereitung kann man das Spielprinzip (eine bestimmte Anzahl von Pässen innerhalb der eigenen Mannschaft ohne dass der Gegner den Ball berührt) als Grundlage für Varianten mit erhöhter Belastungsintensität nutzen.

Umschlag-Parteiball

Für Umschlag-Parteiball wird die gesamte Halle benötigt, Gespielt wird innerhalb von 9 Metern. Nachdem eine Mannschaft die erforderliche Anzahl an Pässen erreicht hat, musss sie versuchen das Spielfeld bis zum gegenüberliegenden Torkreis (ohne Prellen) zu überbrücken und den Ball dort abzulegen.

Die Varianten eignet sich besonders für die Vorbereitung oder Trainingseinheiten, in welchen das Umkehrspiel im Vordergrund stehen soll.

Kempa-Parteiball

Für diese Variante werden im Spielfeld kleine Turnhocker platziert. Ziel ist es fünf Pässe zu spielen bei denen ein Mitspieler den Ball in der Luft nach einem Sprung vom Hocker fangen kann (s. Abb. 1). Zwischendurch dürfen natürlich auch normale Pässe gespielt werden.

Die Variante eignet sich besonders in Trainingseinheiten mit den zentralen Themen „Kempatrick“ und Sprungkraft.

Varianten

– Rückpass noch in der Luft

– Zusatzaufgabe für einen Punktgewinn nach fünf Kempapässen, z.B. Ablegen des Balles auf einer Matte

Ablege-Parteiball (Ringvariante)

Bei dieser Variante werden im Spielfeld Ringe ausgelegt (Anzahl Ringe > Spielerzahl pro Mannschaft) und in jedem Ring ein Ball platziert. Ziel ist es den Spielball zehnmal zu tauschen, indem dieser in einem der Ringe abgelegt und der im Ring befindliche Ball aufgenommen und als neuer Spielball verwendet wird.

Die Hauptbelastung liegt dabei vor allem bei der verteidigenden Mannschaft. Sie muss versuchen das Tauschen der Bälle zu unterbinden. Hier gibt es unterschiedliche Variationen.

Entweder die Mannschaft ohne Ball versucht durch reines Stellungsspiel das Tauschen der Bälle zu verhindern und die ballführende Mannschaft von den Ringen fernzuhalten oder aber der Ball darf nicht getauscht werden, wenn ein Akteur der verteidigenden Mannschaft seinen Fuß innerhalb des Ringes hat (oder eine Hand auf dem Ball im Ring).

Eine weitere Variationsmöglichkeit ist das Spielen mit Bällen unterschiedlicher Größe und Gewichts.

Autor: Robert Nowacki

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