Der zweite Teile der Serie zum Täuschungstraining im Jugendbereich soll erneut Übungen zur Lauftäuschung vorstellen. An erster Stelle steht wieder eine Übung zur Verbesserung des explosiven Richtungswechsel, während die Zweite eine einfach Übung zeigt, bei der die Täuschung mit leichtem „Handicap“ für den Abwehrspieler umgesetzt werden kann.
Lauftäuschung – Richtungswechsel optimieren
Die Spieler besetzten RM ohne Ball mehrfach und einen Anspieler an einer Ballkiste auf Höhe der Siebenmeter-Linie. Zwei Airbodys markieren VM. Vor den Angreifern liegt eine Reifenbahn, die sich nach drei Ringen in zwei Bahnen aufteilt. Der erste RM läuft nun mit jeweils zwei Kontakten durch die ersten drei Reifen. Bevor er im Dritten angekommen ist, sagt der nächste Angreifer die Seite an zu der RM nun abbrechen soll, um dieses mal mit jeweils einem Kontakt pro Reifen weiter zu laufen. Dieser Vorgang soll ohne Unterbrechung der Laufgeschwindigkeit erfolgen. Verlässt er nun schlussendlich die Reifenbahn, soll er nochmal mit hohem Tempo in die entgegengesetzt Richtung abbrechen, wo er den Ball zugespielt bekommt und abschließt. Anschließend übernimmt er die Aufgabe des Anspielers, der sich wiederum auf RM anstellt, wo der nächste Angreifer startet.
Lauftäuschung authentisch anwenden
Die folgende Übung ist denkbar einfach aufgebaut: Die beiden Airbodys markieren dieses mal den Durchbruchsraum, der von einem Abwehrspieler im Zentrum besetzt wird. Die Angreifer besetzen RM mehrfach und einen Anspieler auf Höhe der Siebenmeter-Linie mit Ball. RM versucht nun ohne Ball den Abwehrspieler durch Lauftäuschungen zu überlaufen, damit er den Pass vom Anspieler annehmen und verwerten kann. Idee der Übung: Der Angreifer ist hier im Vorteil gegenüber dem Verteidiger, da dieser nicht sieht, wann da er Ball und Gegenspieler nicht zeitgleich sehen kann. Dies erhöht die Erfolgsaussichten für die Offensive, was ein guter zweiter Übungsschritt ist, um das Täuschungsmuster zu verfestigen.
Wie bereits im ersten Artikel sei auch hier darauf hingewiesen, dass nun natürlich noch freiere Grundspiele in unterschiedlichen Formationen (1:1, 2:2 etc.) und unterschiedlichen Tiefen- und Breitenräume erfolgen müssen. Die hier vorgestellten Übungen bieten lediglich den Einstieg in den Hauptteil des Trainings.