Eins-Gegen-Eins auf außen mit Nullschritt
Auf der Außenposition wird ein Spielbereich mittels Pylone begrenzt. Ein Abwehrspieler verteidigt in diesem Bereich. In Nähe der Schnittstelle zwischen Neunmeter- und Auslinie wird ein Stepper oder ein flacher Turnhocker positioniert (s. Abbildung 1).
Der Übende stellt sich mit Ball auf den Turnhocker. Die Übung beginnt, indem er mit einem kurzen Sprung vom Turnhocker im Nullschritt auf dem Hallenboden landet. Von diesem ausgehend wird eine Körpertäuschung ausgeführt, um am Abwehrspieler vorbei zur Wurfchance von der Außenposition zu gelangen.
Die Übung kann sowohl in das Technikerwerbstraining mit passivem Abwehrspieler als auch in Technikanwendungs- oder Ergänzungstraining (z.B. mit kurzfristiger Ansage der Täuschungsrichtung und aktivem Verteidiger) integriert werden.
Eins-Gegen-Eins mit Abwehrspieler in Bewegung
Die Übung kann auf allen Feldpositionen durchgeführt werden. Vor Beginn wird am Kreis ein Spielbereich von ca. 3 Metern mit Pylonen abgesteckt, welcher von einem Abwehrspieler verteidigt werden muss.
Der Übende passt seinen Ball zunächst zum Zuspieler und läuft in hohem Tempo auf den abgegrenzten Bereich zu (s. Abb. 2). Im Moment des Abspiels läuft der Abwehrspieler seinerseits aus dem Zentrum des begrenzten Bereiches mit Side-Steps zu einer der beiden Pylonen und berührt diese mit einer Hand.
Der Angreifer erhält den Ball vom Zuspieler zurück und versucht den Abwehrspieler zu überwinden und zur Wurfgelegenheit zu kommen. Dabei sollte er die Übersicht besitzen und den Bewegungsablauf des Verteidigers nutzen, welcher sich in der Seitwärtsbewegung befindet.
Eins-Gegen-Eins in der Stoßbewegung
Für die Übung werden fünf Abwehrspieler und fünf Angriffsspieler benötigt. Die Übung dient dazu das Timing von Eins-Gegen-Eins-Bewegungen und Passspiel zu verbessern.
Die Angreifer gehen jeweils in Eins-gegen-Eins-Situationen mit dem Gegenspieler und spielen den Ball anschließend zum Nebenmann weiter. Ziel der Übung ist es die Körpertäuschung am Gegner so auszuführen, dass der Ball noch sicher und genau zum Mitspieler gepasst werden kann und dieser ohne Geschwindigkeitseinbußen in den nächsten Zweikampf gehen kann.
Dabei sollte zunächst die Körpertäuschung immer in Richtung der Stoßbewegung ausgeführt werden. Ein von links erhaltener Ball wird demnach nach einer Täuschung zur rechten Seite nach rechts weitergespielt.
Bei hoher Sicherheit können Täuschung und Passrichtung beliebig variiert werden.
Autor: Robert Nowacki