In „Den Garten freihalten“ verpacken wir technische Elemente des Handballspiels in eine Spielform. Das Hauptaugenmerk des Spiels liegt auf der Wurftechnik. Besonders für die jungen Handballanfänger im Grundschulalter ist diese Spielform sinnvoll und spaßig zugleich.
Die Spielform eignet sich als Aufwärmspiel, aber auch als Zielspiel am Ende der Stunde.
Spaß und erste Technikaspekte stehen im Vordergrund
Als Spielfeld eignet sich ein Hallendrittel einer Sporthalle gut für die Umsetzung. Falls Trennvorhänge in der Sporthalle vorhanden sind, könnt ihr diese als seitliche Begrenzung nutzen. Mit Turnbänken wird das Spielfeld in zwei Hälften geteilt. Die Gruppe wird in zwei gleichgroße Mannschaften aufgeteilt und die Teams stellen sich in ihre Felder. Vor dem Start bekommt jedes Team dieselbe Anzahl an Bällen (Anzahl Bälle = Anzahl der Spieler).
Als Idee zur interaktiveren und metaphorischeren Gestaltung des Spiels ordnet ihr den Spielern bestimmte Rollen zu. So werden die Werferinnen und Werfer zu Gärtnern und die Spielfeldhälften sind die zugehörigen Gärten. Die Handbälle sind alte Äpfel oder Blätter, die in den anderen Garten geworfenen werden sollen.
Das Startkommando erfolgt und nun gilt es alle Bälle aus der eigenen Hälfte in den „Garten“ des gegnerischen Teams zu werfen. Das Team, das zuerst alle Bälle aus ihrer Hälfte rauswirft, gewinnt das Spiel. Falls nach einiger Zeit kein Gewinner feststeht, stoppt das Spiel und die Mannschaft mit weniger Bällen in ihrer Spielfeldhälfte gewinnt das Spiel.
Die Spieler dürfen immer nur einen Ball aufnehmen und werfen. Im Anschluss können sie einen neuen Ball holen. Das Schießen der Handbälle ist nicht erlaubt.
Ihr könnt für die Übung Handbälle nutzen. Aus persönlicher Erfahrung lässt sich allerdings sagen, dass eine hohe Anzahl von Spielern und kleine Sporthallen zu mehr Chaos und unkontrolliertem Ablauf führen können. Bei solchen Gegebenheiten könnt ihr die Kids mit Softbällen spielen lassen, um unangenehme Situationen zu vermeiden.
Weitere Ausbaumöglichkeiten der Spielform
Für Gruppen mit fortgeschrittenen Spielern könnt ihr einfache Zusatzregeln einbauen. So dürfen sie mit dem Ball in der Hand maximal drei Schritte gehen und ansonsten muss der Ball geprellt werden. Oder der Ball muss mit der Nicht-Wurfhand auf die andere Seite geworfen werden.
Von Finn Wäsch